Wegbegleiter – Menschen und Gefühle, die ihre Spuren hinterlassen

11.02.2011 | Kulturelles | Keine Kommentare

Das Liedermacher-Trio nahm ihre Fans ein Stück des Weges mit

Jeder Mensch hat Wegbegleiter durchs Leben und ist selbst einer. Viele Menschen treten im Lauf der Jahre in unser Leben, manche bleiben ein Weilchen, viele verlassen das gemeinsame Wegstück bald wieder und ganz wenige bleiben Gefährten für eine lange Zeit. Die einen verschwinden wieder ohne auch nur den Hauch einer Spur zur hinterlassen, andere prägen Teile des persönlichen Lebensweges im Guten wie im Schlechten. Die „Wegbegleiter" Josef Ramelsberger, Peter Rosenegger und Dr. Jenny Gan erzählten in der gut besuchten Kulturfabrik NUTS in ihren Liedern über Menschen, Stationen und Gefühle, die „ihre" Wegbegleiter bei ihren Begegnungen, manchmal über viele Jahre hinweg, bei ihnen ausgelöst haben.

Zunächst einmal galt es selbst Abschied von einem langjährigen Begleiter zu nehmen. Rupert Krieger, der in den sieben Jahren ihres Bestehens für die schwarz-weissen Piano- und Keyboardtasten zuständig war hat sich mittlerweile beruflich wie privat fest in Wien niedergelassen und verlässt somit den gemeinsamen Pfad. Doch „R&R" bleiben nicht alleine.

Mit Dr. Chenny Gan haben sie sich eine hochkarätige und überaus motivierte Musikerin auf den (hoffentlich noch langen) gemeinsamen Weg geholt. Dr. Gan ist in China geborene Amerikanerin, die seit kurzem in Trostberg wohnt. Sie schloss die University of North Carolina in Greensboro mit dem "Master in Klavier und Klavierbegleitung" aber und bekam kürzlich den bekam den Doktortitel in Klavierperformance an der University of Southern California verliehen.

Mit dem Lied „Suacha", eines der ältesten des Trios nahmen Josef Ramelsberger und Peter Rosenegger gemeinsam mit dem Publikum quasi fiktiven Abschied von Rupert Krieger und verwiesen auf die gemeinsam auf einer Hütte aufgenommene CD. Ihre letzte gemeinsame Unternehmung auf einer einsamen Berghütte, bei der sie alle mächtig Spaß hatten. Sonnen- und Schattenseiten, die Suche nach dem Sinn des Lebens und nach Alternativen, die Bedeutung und unterschiedliche Definition von „Freundschaft", ein träumerischer Ritt auf den Wolken und eine Liebesbeziehung „aus der Sicht eines Unbeteiligten" – die Geschichten, die das Leben schreibt sind so vielfältig wie die Nuancen eines Regenbogens.

Augenzwinkernde Lieder über „ihre" Elemente und mit „Un"wörtern wie Un-sichtbar und un-brauchbar gespickte Stückerl, sowie der „G(eh) Blues" ein „Farbenlied" als Ausdruck der Lebensfreude und positiven Empfindungen als Zugaben hinterließen beim Publikum, das zu einem großen Teil aus langjährigen Fans und Freunden, aber auch „Neulandlern" bestand, ein wohliges Gefühl und das sichere Bewusstsein, Zeuge und Teil eines gemeinsamen Wegstückes mit dem musikalisch-sympathischen Trios gewesen zu sein.