Circle Of Grin - Same As It Never Was (CD/2004)

27.03.2007 | Musik | Keine Kommentare

Alternative Rock, Metal - Eat The Beat Music, Roadrunner Records/Universal

Yeah!!! Da gibt es dieses kleine aber feine Label Eat The Beat Music gerade mal gut ein Jahr und schon haben die Kölner eine ansehnliche Handvoll erfolgversprechender Bands an Land gezogen. Eine der erfolgversprechendsten Bands ist auf alle Fälle CIRCLE OF GRIN, ihre letzte Errungenschaft. Ein Rohdiamant des aggressiveren Alternative Rock, ähnlich ihren Labelkollegen Mindwise.

Was laut Bandinfo aus einer Zufalls-Jamsession entstanden sein soll, hat sich in der Szene mittlerweile als Band mit ureigenstem Stil und einem festen Fankreis profiliert. Sie spielten sich durch alle erdenklichen Locations, von ganz klein bis hinauf zum Kölner Ringfest 2003 und 2004, wo sie gigantisch abgefeiert wurden. Natürlich erfinden sie den Rock nicht neu, das wollen die „Kreisgrinser" ja auch gar nicht. Vieles klingt vertraut, und doch auch wieder nicht.

Ähnlichkeiten mit Faith No More, Alice in Chains, Guano Apes (die sich bedauerlicherweise auflösen werden), Pearl Jam und in kleineren Dosen gar an die Red Hot Chili Peppers und die sagenhaften Nirvana erinnernd, sind gewollt und entspringen wohl auch der unterschiedlichen musikalischen Vergangenheit der Bandmitglieder. Die Tracks grooven gewaltig, einige gehen irre ins Ohr und zeichnen sich durch einen hohen Wiedererkennungswert aus.

Bei ‚Prepare To Meet Your Maker’ klingt Jan Müller leicht nach Fronter Anthony von den Red Hot Chili Peppers. ‚One Of Them’, eins der stärksten Stücke überhaupt auf diesem Album, weckt die Erinnerung an Nirvana und Pearl Jam, was gerade auch durch die Rhythmussektion stark betont wird.

Ansonsten seien als Anspieltipp empfohlen ‚My Evil Twin’ ‚Turn Your Back On Me’, ‚While I Wait’ und der hammerharte Thrasher ‚How We Fade Away’. Die markante, wandlungsfähige Stimme von Jan Müller, aber auch der unbändige Druck aus der Schießbude und von den Saitenbändigern garantieren uneingeschränkten Hörgenuss, äh ja, und manchmal überdehnte Nackenmuskeln, wenn das Temperament beim Reinhören durchgeht. Aber hier wird nicht nur böse und aggressiv gegrinst, manchmal tut es auch ein Schuss Ironie und ein Gutteil Nettigkeit. Man sollte sich nur nicht zu sehr entspannen, der erschreckende Knaller kommt bestimmt.

Ach ja, die Produktion ist übrigens von keinem geringeren als von Guido Lucas in den Troisdorfer BluBox-Studios zusammengewürfelt worden, dem wohl besten seiner Art.

Tracklist:

01. My Evil Twin 2:27
02. The End Will Be The Same 4:55
03. Turn Your Back On Me 4:49
04. Inside 3:29
05. Prepare To Meet Your Maker 4:00
06. Quicksand 3:47
07. How We Fade Away 3:01
08. One Of Them 4:37
09. Next Little Girl 3:46
10. Hull Of Skin 4:17
11. While I Wait 3:53
12. It's All Been Done Before 3:26
13. Down 3:37
Gesamtspielzeit: 50:10 Min.

Line Up:

Jan Müller - Vocals
Michael "Deida" Dieterle - Guitar
Andrè Meinardus - Guitar
Sebastian Lautenbach - Bass
Carsten Brennecke - Drums

Externe Links:

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Eat The Beat Music
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